Henrique, Espresso aus Brasilien
Henrique - Biodynamischer Espresso aus Brasilien
Henrique der Fazenda Camocim aus Brasilien, ist der schokoladig-nussige Espresso mit vollem Körper und langem Nachgeschmack. Als Espresso eine Praline, mit Milch ein Dessert. Der kann was, der Henrique, und hat Wumms. Und die Fazenda Camocim zeigt, wie Kaffeeproduktion in Brasilien auch funktionieren kann.
Geröstet für: Espresso, Cappuccino
Zubereitung: Espresso, Cappuccino, Moka-Kanne
Herkunft: Brasilien, Espirito Santo
Produzent: Fazenda Camocim, Henrique Sloper
Varietäten: Catuaí, Mondo Novo
Nachernteprozess: Pulped Natural (Honey)
Angekommen in der Rösterei: jährlich neue Ernten, ca. im September
Alle unsere Kaffees werden als ganze Bohne verkauft.
So würden wir den Henrique zubereiten
Warum schmeckt Henrique so, wie er schmeckt?
Kaffees aus Espirito Santo, dem Osten Brasiliens, wachsen für lokale Verhältnisse sehr hoch. Der Kaffee bringt durch das verlangsamte Wachstum ziemlich viel Komplexität mit. Die Bohne ist hart und so erträgt sie auch eine etwas entwickeltere Röstung. Wir haben den Kaffee für unsere Verhältnisse eher dunkel geröstet, um einen klassischeren Espresso zu erhalten. Durch den gewaschenen Prozess und die langsame Trocknung behält der Kaffee aber seine feinen Säuren und balancieren diesen schweren Kaffee aus.
Erzähl mir mehr von Henrique
Henrique Sloper führt die Fazenda Camocim seit 1999 und betreibt sie nach biologischen und bio-dynamischen Prinzipien. Im Fokus dabei steht die Bodengesundheit. Je besser der Boden, desto resilienter die Kaffeepflanze. Wir unterstützen landwirtschaftliche Ansätze, die regenerativ arbeiten und die Kaffeeproduktion ganzheitlich verstehen. Dazu gehört auch die eigene Produktion von Dünger, was Produzierende unabhängiger von Marktschwankungen macht.
Die Fazenda Camocim
Im Herbst 2023 haben wir die Fazenda Camocim in Pedra Azul besucht. Sie liegt nur etwa zwei Stunden von der Hafenstadt Vitória entfernt. In kürzester Zeit lässt man das Meer hinter sich und fährt in die bewaldeten Berge von Espirito Santo - das ist ein starker Kontrast zum Cerrado oder Minas Gerais, wo es kaum Wälder mehr gibt. Dort wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts großflächig gerodet. Auch in Espirito Santo, aber hier wurde aufgeforstet und heute profitieren alle davon. Die Fazenda Camocim liegt in einem intakten Wald, die Kaffeepflanzen integrieren sich in das Grundstück. Durch den Wald und die Höhe ist das Mikroklima deutlich kühler. Hier arbeiten Henrique und Rogelio daran, neue Varietäten anzupflanzen und das Klima noch besser zu verstehen.
Warum kaufen wir den Kaffee ein?
Einerseits, weil der Kaffee so vieles mitbringt, was wir in einem kräftigen und vielschichtigen Espresso mögen. Vor allem auch in Verbindung mit Milch glänzt der Kaffee. Andererseits, weil die Arbeit der Fazenda Camocim eine wichtige Ausstrahlung für die ganze Region, ja für die Brasilianische Kaffeeproduktion hat. Kaffeeproduktion im Agroforstsystem ist in Brasilien äußerst rar - gerade deswegen ist es für uns wichtig, die Kräfte zu unterstützen, die zeigen, dass es möglich ist.