



Orlin, Filterkaffee aus Nicaragua
Orlin - Filterkaffee aus Nicaragua
Vor fünf Jahren haben wir uns entschieden, die Varietät Parainema auf unserer Farm in Fässern zu fermentieren und danach in der Kirsche zu trocknen. Dabei kommen zwei Welten zusammen: der Parainema bringt viel eigene Säure mit ein, die Fermentation im Fass und das Trocknen als Natural geben dem Kaffee das Fruchtige: wir schmecken Noten von Orangen, Erdbeeren und Rotem Apfel. Dieses Jahr ist der Kaffee sehr weich und süßlich.
Rohkaffee-Infos Orlin
Geschmack, Orange, roter Apfel, komplex
Geröstet für: alle gängigen Filtermethoden wie z.B.: Handfilter, AeroPress, French Press und Cold Brew
Herkunft: Nicaragua, Dipilto
Produzenten: Finca Santa Rita, Kaffeemacher:innen
Varietäten: Parainema
Nachernteprozess: 240h Fermentation im Fass ohne Luft, dann als Natural getrocknet.
In der Rösterei seit: Oktober 2024
Brühempfehlung Orlin: Hario V60
David nutzte für die Entwicklung des Rezeptes folgendes Equipment:
Wasser: Gesamthärte 3 °dH , Alkalinität 1.5 °dH (mehr zum Thema Kaffee Wasser)
Mühle: Kinu M47 Classic
Dripper: Hario V60 Glasfilter 02
Filterpapier: Hario V60 Papier
Erzähl mir mehr über Orlin
Dieser besondere Kaffee kommt von unserem kleinen Experimentalfeld mil variedades (Eintausend Varietäten) auf unserer Finca Santa Rita. Das Feld liegt nur etwa 100m höher als Santa Rita, doch das Klima ist deutlich windiger und kühler. In diesen herausfordernden klimatischen Konditionen experimentieren wir mit verschiedenen Kaffeevarietäten um herauszufinden, welche besonders gut abschneiden. Parainema ist eine davon. Der Name ist ein Zusammenzug von "Paraiso", der Gegend in Südhonduras (= parai), und "Nematodos" (= nema), den Fadenwürmern, die in der Region die Wurzeln der Kaffeepflanzen befallen. In Honduras wurde dazu ein resistenter Hybrid gezüchtet (Parainema), der jahrelang etwas im Schatten der traditionelleren Varietäten stand. Doch Orlin beweist, dass dies nicht mehr so sein muss.
Warum schmeckt der Kaffee so, wie er schmeckt?
Das Aromenspektrum ist unheimlich breit und offenbart bei jeder Temperaturstufe einen neuen Einblick in einen präzisen Nachernteprozess. Woher kommt das? Die Kirschen wurden gepflückt und danach in den Wasserkanälen sortiert. Die schwimmenden Kirschen wurden ausgefiltert. Zunächst haben wir die Kirschen für zehn Tage in einem Fass ohne Luft fermentiert. Danach haben wir die Kirschen für 26 Tage im Schatten getrocknet. Die lange Kontaktzeit zwischen Kaffeebohne und Fruchtfleisch gab der Fermentation genügend Zeit, Aromen hervorzurufen, die sonst nicht da wären.
Warum haben wir diesen Kaffee eingekauft?
Wir kaufen alle Kaffees von unserer Farm ein - dabei sind auch Pico-Lots, also Volumen, die dieses Jahr weniger als 1kg groß sind. Jedes Jahr machen wir neue Fermentations-Experimente, um den Ort noch besser zu verstehen. Langsam geben auch die Pflanzen von mil variedades Ertrag, so dass wir nun ganz kleine Lots haben. Durch die Experimente schärfen wir unser Verständnis, welche Varietät mit welcher Fermentationsmethode harmoniert. Der Parainema in diesem Nachernteprozess zeigt sich seit drei Jahren als die Art, wie wir den Kaffee interpretieren möchten.
Wie rösten wir diesen Kaffee?
Wir rösten den Kaffee als 12,5kg Batch im 30kg Giesen Röster. Die totale Röstzeit beträgt 8:50, mit einer Entwicklungszeit von 45 Sekunden, resp. 8,5%. Die Endtemperatur ist hier 3 Grad geringer als z.B. beim Ichamama, da stark prozessierte Kaffees poröser werden und schon bei relativ tiefen Endtemperaturen Öle freisetzen, worauf wir verzichten möchten.
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Dieser besondere Kaffee kommt von unserem kleinen Experimentalfeld "mil variedades" (Eintausend Varietäten) auf unserer Finca Santa Rita. Das Feld liegt nur etwa 100m höher als Santa Rita, doch das Klima ist deutlich windiger und kühler. In diesen herausfordernden klimatischen Konditionen experimentieren wir mit verschiedenen Kaffeevarietäten, um herauszufinden, welche besonders gut abschneiden. Parainema ist eine davon.
Der Name ist ein Zusammenzug von "Paraiso", der Gegend in Südhonduras (= parai), und "Nematodos" (= nema), den Fadenwürmern, die in der Region die Wurzeln der Kaffeepflanzen befallen. In Honduras wurde dazu ein resistenter Hybrid gezüchtet (Parainema), der jahrelang etwas im Schatten der traditionelleren Varietäten stand. Doch Orlin beweist, dass dies nicht mehr so sein muss.
Warum schmeckt der Kaffee so, wie er schmeckt?
Ja, das fragen wir uns auch manchmal. Für uns ist klar: das ist der komplexeste Kaffee, den wir je produzieren konnten. Das Aromenspektrum ist unheimlich breit und offenbart bei jeder Temperaturstufe einen neuen Einblick ein einen präzisen Nachernteprozess.
Die Kirschen wurden gepflückt, sortiert. Danach haben wir die Hälfte der Kirsche für 4 Tage in einem Fass ohne Luft fermentiert, die andere Hälfte für 6 Tage. Danach haben wir die Kirschen für 26 Tage im Schatten getrocknet. Die lange Kontaktzeit zwischen Kaffeebohne und Fruchtfleisch gab der Fermentation genügend Zeit, Aromen hervorzurufen, die sonst nicht da wären.