Ichamama - erstmals als Natural

Dieser Kaffee ist leider ausgetrunken, es ist jedoch geplant, dass er mit der nächsten Ernte wieder zu uns kommt.

Der gewaschene Kaffee der Ichamama-Kooperative überzeugt uns seit 2013 und zum ersten Mal haben sie für uns und eine befreundete Rösterei einen Natural gemacht. Ein beerig-samtiger Filterkaffee mit Noten von Brombeeren, Butterkeks und Vanille.  Anders, und doch gewohnt, vereint der Kaffee zwei Welten - die Lebendigkeit eines gewaschenen Kaffees und das samtig-süssliche eines Naturals. 

Ichamama Kaffee-Infos

Geröstet für: alle gängigen Filtermethoden wie z.B.: Handfilter, AeroPress, French Press und Cold Brew

Herkunft: Nyeri, Kenia

Produzierende: Ichamama Kooperative

Varietäten: SL28, SL34. 100% Arabica

Nachernteprozess: in der Kirsche getrocknet

In der Rösterei angekommen: Juli 2023

Alle unsere Kaffees werden als ganze Bohne verschickt. 

Brühempfehlung Ichamama V60

Erzähl mir mehr über Ichamama

Die Kaffeemacher-Love Story! 2013 besuchten wir zum ersten Mal die Ichamama Kooperative. Die Begegnung mit den Menschen bleibt uns gut in Erinnerung, aber auch mit den Tieren - durften wir nämlich unter anderem eine frisch geschlachtete Ziege essen. 2014 wurde unser Benjamin mit dem Ichamama Schweizer Meister im Brewers Cup. Felix hat im Oktober 2022 mit der frischen Ernte an der Schweizer Meisterschaft mitgemacht und Höchstnoten für den Kaffee bekommen. Seit 2013 stehen wir mit den Produzenten in Kontakt und kaufen Jahr für Jahr ihren Kaffee ein. Mittlerweile haben wir Trocknungsbetten mitfinanziert, damit das Nadelöhr des Trocknens abgemildert werden kann.

Warum schmeckt der Kaffee so, wie er schmeckt?

Wir waren so gespannt, als Samuel von KCCE uns mitteilte, dass die Ichamama Kooperative fünf Sack Natural für uns gemacht hat. Der Kaffee schmeckt etwa so, wie es sich vermuten lässt: Die Kaffees aus Ichamama bringen Jahr für Jahr eine helle, saftige Beerennote mit sich, bei mittlerem Körper und einer teeähnlichen Textur. Der trockene Nachernteprozess gibt dem Kaffee etwas mehr Gewicht und fügt eine samtige Süße hinzu, die den Kaffee zum Schmeichler macht.

Warum haben wir diesen Kaffee eingekauft?

Weil es so interessant ist zu sehen, wie aus den gleichen Kirschen ein anderes Geschmacksprofil resultiert, abhängig vom Nachernteprozess. Und weil der Kaffee ein Novum ist für Kenia: "naturals" gibt es nicht in der Kenianischen Kaffee-Tradition. Die Kaffees, die in der Kirsche getrocknet werden, heißen mbunis und gelten als minderwertige Kaffees, die nicht für den Export bestimmt sind. Ein Gesinnungswandel tritt sehr punktuell ein, je mehr trocken aufbereite Kaffees in den Export gehen.

Wie rösten wir diesen Kaffee?

Wir rösten den Kaffee als 12,5kg Batch im 30kg Giesen Röster für 8 Minuten und einer Entwicklungszeit von 40 Sekunden. Wir gehen mit 60% Energie in die Röstung rein und drosseln das Gas nach vier Minuten graduell. Wir rösten den Kaffee eine Minute schneller als den gewaschenen Kaffee, um die Intensität des Kaffees zu maximieren.