Im Kurzblogformat: Eureka Mignon XL Test
Lesedauer: 4 Minuten. Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Kurzblog. Zum ausführlichen Blogartikel gelangt ihr hier auf unserer Schweizer Seite.
Die Eureka Mignon XL wurde in unserem Test mit 23 weiteren Mühlen getestet in einem Preisrahmen zwischen 100 bis 2000 Euro. Mit ihrem Preis von rund 600 Euro bzw. 800 Franken gehört sie bei Eureka zur Premiumkategorie, bleibt aber dennoch in einem bezahlbaren Homebarista-Rahmen.
Äußere Fakten zur Eureka Mignon XL
Die Mignon XL ist in Chrom, matt schwarz, grau und Ferrari-rot zu erwerben. Die Chromvariante, die wir in unserem Test hatten, war sehr anfällig für Fingerabdrücke. Das Mahlwerk lässt sich stufenlos einstellen. Die Mahlscheiben haben die von Eureka patentiete "Diamond inside" Beschichtung und sollen bis zu 1500kg Kaffee überstehen. Die Mignon XL verrichtet ihre Arbeit mit 77,2 Dezibel sehr leise. Das sind ihre Maße:
- Scheibenmahlwerk, 65 mm Durchmesser
- Gewicht: 7,2 kg
- Breite: 120 mm
- Höhe: 380 mm
- Tiefe: 180 mm
- 300 Gramm Bohnenbehälter
Die Bedienungsanleitung der Eureka Mignon XL findet ihr hier.
Guter Espresso ist kein Zufall!
Das Wichtigste vorweg: Wir haben viele gute Espressi mit der Mühle zubereiten können. Einige sehr gute, aber viele gute. Der Totraum, also der Raum in dem altes Kaffeemehl von der letzten Mahlung liegen bleibt, beläuft sich auf 3,1 Gramm, was wir als gut bewerten.
Die Konstanz der Maschine ist ebenfalls ordentlich. Über zehn Mahlungen betragen die Abweichungen zu unserer eingestellten Portion nur 0,27 Gramm. Das ist eine gute Konstanz. Auch das Mahlgut erwärmt sich mit 34,4 Grad nicht sonderlich.
Die Mahlgeschwindigkeit ist leider nicht sehr hoch. In 10 Sekunden mahlt die Mignon XL 28,7 Gramm. Das liegt nur im Mittelfeld unserer Testungen.
Partikelverteilung der Eureka Mignon XL
Die Partikelverteilung beschreibt, wie viele große und kleine Ausreißer das Mahlgut hat. Wie weit weicht es vom eingestellten Mahlgrad ab und beeinflusst den Geschmack in zu sauere oder zu bittere Anteile. In mehreren Tests, die wir in Zusammenarbeit mit dem Labor der ZHAW (www.zhaw.ch) durchgeführt haben, zeigte sich eine solide und konstante Mahlleistung.
Die Feinanteile der Mahlungen liegen bei 21,63%, was im Durchschnitt unserer getesteten Mühlen liegt (Durchschnitt: 21,96%). Das Grobpeak wies eine Breite von 238 auf. Der Durchschnitt der anderen Mühlen lag bei 249,6. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Mühle etwas besser als der Durchschnitt im eingestellten Mahlgradbereich bleibt.
Wir haben auch getestet, wie einfach man von einem Mahlgrad (z.B. für Espresso) zu einem anderen Mahlgrad (z.B. Ristretto) springen und zurückspringen kann. Leider ist die Rückstellgenauigkeit nicht sehr konstant. Ein häufiger Wechsel der Kaffeebohnen erscheint hier schwierig.
Eignung für Single Dosing
Immer mehr Homebarista wiegen die Bohnen ab und mahlen jede Espresso-Portion einzeln. Hierfür ist es gut, wenn die Mühle einen möglichst geringen Totraum und eine gute Rückstellkonstanz hat, um zwischen Bohnen und Kaffeegetränken zu wechseln
In diesen beiden Punkten ist die Eureka Mignon XL zwar ganz gut, sie kommt jedoch nicht an Mühlen ran, die für diesen Zweck konstruiert wurden. Sie ist deshalb unserer Meinung nach nicht ideal als Single-Dosing Maschine geeignet.
Eine leistungsfähige Kombination mit einer Abschlag- oder Sudschublade
Fazit: Gute Espressomühle für Zuhause
Die Eureka Mignon XL überzeugt uns in allen wichtigen Bereichen. Sie hat in unseren Tests gute bis sehr gute Werte gezeigt. Die Bedienung über das Display ist praktisch, die Mahlgradeinstellung könnte hingegen etwas präziser sein. Die Mahlgradeinstellung ist jedoch einfacher als bei den Eureka Schwestern Specialita und Magnifico.
Der Geschmack der Espressi war durchweg überzeugend und wer sich für die Maschine entscheidet, wird sicher zufrieden werden.
Zusätzlicher Tuning Tipp - unser Echtholzdeckel für die Eureka Mignon Serie
2 Kommentare