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Die Eureka Mignon Specialità ist eine Espressomühle für den mittleren Einsteigerbereich, die in vielen Haushalten bereits gute Dienste leistet. Wir blicken in diesem Test auf die Specialità und bewerten ihre Stärken und Schwächen vor dem Hintergrund unseres Vergleichs von 23 Espressomühlen.
Disclaimer: Die Specialità könnt ihr bei uns im Laden in Basel ausprobieren und erwerben. Wir neigen dazu Geräte, die wir selber führen, strenger zu bewerten. Alle Kriterien sind zwar dieselben wie in den anderen Tests, für eine bestmögliche Transparenz soll diese Information aber nicht fehlen.
Äußere Fakten zur Eureka Mignon Specialità
Die Specialità ist mit ihrer geringen Tiefe klein und kompakt. Sie ist rundum gut verarbeitet. Leider sitzt der Kunststoff-Bohnenbehälter etwas schmal auf der Mühle auf und kann bei unsanfter Benutzung leicht Risse bekommen.
- Mahlscheiben: Scheibenmahlwerk, 55 mm Durchmesser
- Gewicht: 5,6 kg
- Breite: 120 mm
- Höhe: 350 mm
- Tiefe: 180 mm
- Bohnenbehälter: 250 Gramm Fassungsvermögen, Kunststoff
Die Aufhängung des Siebträgers ist anpassbar, sodass Siebträger der gängigen Marken (ECM, La Marzocco etc.) ohne Probleme halten. Während des Mahlvorgangs sollte der Siebträger jedoch festgehalten werden, da die Siebträger durch die Vibration sich schnell aus der Halterung lösen.
Die Specialità ist in Deutschland zwischen 380 und 450 Euro zu haben. In der Schweiz gibt es die Mühle für etwa 650 CHF zu erwerben.
Kernkompetenz: Espresso fein und gut mahlen
Die Mühle schneidet im Test gut ab. Sowohl die Feinanteile als auch der Hauptpeak der Partikelverteilung sind im besseren Mittelfeld in unserem Vergleich und ermöglichen mit dunklen als auch mit hellen Röstungen schmackhafte Espressi in allen Facetten. Eine vergleichende Blinddegustation folgt noch in dieser Preisklasse.
Mahlgradeinstellung und Bedienbarkeit der Eureka Mignon Specialità
Die Einstellung des Mahlgrades erfolgt über ein kleines Rädchen, das mit großen Veränderungen auf bereits kleinste Verstellungen reagiert. Hier ist ein ruhiges Händchen und Fingerspitzengefühl gefragt. Wer eine gute Einstellung gefunden hat, wird mit einer verlässlichen Reproduzierbarkeit belohnt. Hier setzt die Specialità gute Maßstäbe. Im Single Dosing Test zeigten sich bei 10 Bezügen nur 0,1 Gramm Differenz in der Menge.
Häufiges Wechseln des Mahlgrades (etwa beim Bohnenwechsel) macht mit der Specialità jedoch wenig Spaß und führt zu viel vermahlenem Kaffee.
Das Touch Display ermöglicht eine intuitive und einfache Bedienung der Dosiermenge. Das hat uns sehr gut gefallen.
Die Bedienungsanleitung der Eureka Mignon Specialita findet ihr hier.
Totraum, Geschwindigkeit und Performance
Nur 2,7g Totraum hat die Specialità. Es gibt also wenig alten Kaffee im Mahlgut, der den Geschmack negativ beeinflusst. Das ist vorbildlich.
Die Geschwindigkeit der Mühle liegt im hinteren Mittelfeld, hinter der ECM S64 aber etwas vor der Niche Zero. In 10 Sekunden schafft die Kleine 21,3 Gramm.
Die Specialità ist mit 78,9 Dezibel angenehm leise. Das Mahlgut erwärmt sich bei 6 schnellen Bezügen hintereinander auf 37,2°C, was eher im höheren Bereich liegt. Wir konnten jedoch keine geschmackliche Beeinflussung der Espressi feststellen.
Fazit zur Eureka Mignon Specialità
Die Specialità ist eine wirklich gute Mühle für den Einstieg in die Espressowelt. Wer nicht jeden Tag neue Bohnen probieren möchte, der profitiert von der Konstanz dieser kleinen Mühle. Die gute Verarbeitung und die Geringe Lautstärke runden das Gesamtbild ab. Nicht umsonst nutzen wir sie in unseren Kaffee-Akademien in der Schweiz und Deutschland.
Wir haben für die Eureka Mignon Specialià (und weitere Eureka Modelle) unseren eigenen Holzdeckel entworfen. Dieser Deckel wird von unserem Moritz in unserer eigenen Werkstatt produziert.
Hier geht es direkt zum Produkt.