Los Suyates, Espresso aus Nicaragua
Los Suyates – Espresso aus Nicaragua
Dieser Kaffee ist leider ausgetrunken, es ist jedoch geplant, dass er mit der nächsten Ernte wieder zu uns kommt .
Eines der Ziele unserer Arbeit in Nicaragua ist es, auch Kaffees von benachbarten Farmen und Freunden unserer Partner zu zeigen. Mario Gonzalez von der Finca Los Suyates ist ein langjähriger Freund von Claudia und Tim von BridAzul, legt höchsten Wert auf Uniformität seines Kaffees und war damit schon mehrfach am Cup of Excellence erfolgreich. Dieses Catimor-Lot wurde von Tim prozessiert und zeigt, ähnlich wie unser Doña Margarita Espresso, üppig fruchtige Noten, ist schwer blumig wie eine Magnolie, bei einem tief schokoladigen Unterton und einer samtigen Textur.
Los Suyates - Rohkaffee-Infos
Herkunft: Finca Los Suyates Dipilto, Nicaragua
Produzenten: Mario Gonzalez, BridAzul
Sorten: Catimor
Nachernteprozess: Fermentation der Kirschen im Kühlraum, danach als Natural getrocknet
Also würde dir den Los Suyates zubereiten
Unser David hat das Rezept mit folgendem Equipment entwickelt und optimiert:
Wasser :Gesamthärte 5 °dH, Alkalinität 3 °dH
Mühle: Niche Zero
Mahlgrad: 14
Espressomaschine: Ascaso Steel Duo PID
Alter der Röstung: 14 Tage
Hier zeigen wir euch in einem kurzen Video , wie man so ein Rezept einstellt.
Erzähl mir mehr über Mario Gonzalez
Bis 2006 war die Familie Gonzalez in der Holzproduktion tätig, bevor sie Kaffee auf ihrer Farm anbaute. „Suyates“ sind eine Palmenart, die auf Marios Farm wachsen, deshalb die Namensgebung. Seit 2017 arbeitet Mario mit Tim und Claudia zusammen, und konzentriert sich auf intensive Natural-Fermentationen, die er dann auch nach Australien zu Project Origin liefert. Marios Farm ist nicht weit entfernt von unserer Finca Santa Rita, und so musste es kommen, dass unser David mit Marios Kaffee schon an einem Filterkaffeewettbewerb teilgenommen hat. Dieses Jahr haben wir nun zwei Lots von ihm – diesen Espresso und den Filterkaffee „Mario“.
Warum schmeckt der Kaffee so, wie er schmeckt?
Tim Willems, der unser Team vor Ort leitet, empfing die sortierten Kirschen in Ocotal, füllte sie in dichtem Fässer um und lagerte sie für mehr als zwei Wochen bei konstanter Temperatur in einem Kühlraum. Diese intensive, jedoch äußerst kontrollierte, Fermentation intensivierte die üppigen Fruchtnoten. Anschließend wurden die Kirschen auf luftdurchlässigen Betten in dünnen Schichten getrocknet. Dies bremste die Fermentation, so dass der Kaffee die klaren Noten behalten konnte. Die präzise Sortierung durch Mario und sein Team ergibt ein sehr einheitliches Bohnenbild, wurde die Röstung und die Extraktion stabilisiert.
Wie rösten wir diesen Kaffee?
Wir rösten den Kaffee als 20kg Batch auf unserem 30kg Giesen Röster. Wir starten mit einem Soak, geben also keine Energie, für 1 Minute. Danach erhöhen wir die Energie auf 50 % und lassen die bis 8 Minuten so stehen, bevor wir sie allmählich runternehmen. Ab 6 Minuten rösten wir den Kaffee bei einer stabilen Rate of Rise weiter, bis wir mit viel Energie durch den ersten Crack gehen, dabei aber die Entwicklungszeit etwas kürzer halten.