Los Cheles, Filter aus Nicaragua

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Los Cheles - Filterkaffee aus Nicaragua

Dieser Kaffee ist leider ausgetrunken, es ist jedoch geplant, dass er mit der nächsten Ernte wieder zu uns kommt.

Ein üppig fruchtig-floraler Filterkaffee von unserer Farm in Nicaragua. Die intensive Fermentation gibt dem Kaffee Noten von Magnolien, Kirsch-Schokolade, Orangen, und und und - wer sucht, der findet. Der Kaffee entwickelt sich über den Temperaturverlauf und bleibt spannend. Maracaturras sind in der Dipilto-Region heimisch und gehören mit ihren großen Bohnen zu unseren Favoriten. 

 

Los Cheles- Rohkaffee-Infos

Herkunft: Dipilto, Nicaragua

Produzierende: Finca Santa Rita und Finca Las Nubes

Varietäten: Maracaturra

Nachernteprozess: in Fässern für 10 Tage fermentiert, danach in der Kirsche getrocknet

In der Rösterei angekommen: Juli 2023

Geröstet fürFilter, Cold Brew

Erzähl mir mehr über Los Cheles

Als wir 2017 die Finca Santa Rita übernommen haben, unterteilten wir die Farm in verschiedene Zonen, sogenannte Lots. Basierend auf der Topographie, oder auf der Mehrheit der angepflanzten Varietäten. Die Lots benannten wir nach den vorherigen Besitzer:innen der Finca, wie z.B. Don Zotomayor oder Doña Margarita. "Los Cheles" heisst: die Hellhäutigen, die Weissen - und damit wären wir gemeint. In Zentralamerika wird man als Europäer oft Chele/Chelito genannt, was dem europäischen Äquivalent zum Gringo entspricht. Das Los Cheles Lot ist voll mit der Maracaturra-Varietät, der grossbohnigen Kreuzung aus Maragogype und Caturra. 

Warum schmeckt der Kaffee so, wie er schmeckt?

Die Maracaturra-Varietät ist echt spannend - einerseits ist das Erscheinungsbild beeindruckend, da der Baum hoch und breit ist. Andererseits sind es die Bohnen, die doppelt so gross sind wie die Caturras. Ihr geschmacklicher Charakter weist, zumindest im Grenzgebiet Nicaragua und Honduras, immer wieder deutliche Noten von "Orange" auf - seien es Clementinen oder Orangen. Ein floraler und teeähnlicher Charakter ist ihnen zu eigen. In dieser speziellen Fermentation in Fässern unter Ausschluss von Luft bilden sich üppig fruchtige Noten, die sich zum floralen Charakter dazu paaren.

Wie rösten wir diesen Kaffee?

Wir rösten den Kaffee als 12,5kg Batch im 30kg Giesen Röster für 9 Minuten und einer Entwicklungszeit von 45 Sekunden. Wir gehen mit 50% Energie in die Röstung rein und blieben bis 6:30 stabil mit dem Gas, erst dann reduzieren wir auf 30%, bevor wir in der letzten Minute minimal Energie zuführen. Die großen Bohnen benötigen vor allem in der zweiten Hälfte viel Energie, damit sich der Kaffee in einer kurzen Röstung gut entwickelt.

Kaffeedetails bei Beanconqueror einlesen

Import zu Beanconqueror

Erzähl mir mehr über Orlin

Dieser besondere Kaffee kommt von unserem kleinen Experimentalfeld "mil variedades" (Eintausend Varietäten) auf unserer Finca Santa Rita. Das Feld liegt nur etwa 100m höher als Santa Rita, doch das Klima ist deutlich windiger und kühler. In diesen herausfordernden klimatischen Konditionen experimentieren wir mit verschiedenen Kaffeevarietäten, um herauszufinden, welche besonders gut abschneiden. Parainema ist eine davon.

Der Name ist ein Zusammenzug von "Paraiso", der Gegend in Südhonduras (= parai), und "Nematodos" (= nema), den Fadenwürmern, die in der Region die Wurzeln der Kaffeepflanzen befallen. In Honduras wurde dazu ein resistenter Hybrid gezüchtet (Parainema), der jahrelang etwas im Schatten der traditionelleren Varietäten stand. Doch Orlin beweist, dass dies nicht mehr so sein muss.

 

Warum schmeckt der Kaffee so, wie er schmeckt?

Ja, das fragen wir uns auch manchmal. Für uns ist klar: das ist der komplexeste Kaffee, den wir je produzieren konnten. Das Aromenspektrum ist unheimlich breit und offenbart bei jeder Temperaturstufe einen neuen Einblick ein einen präzisen Nachernteprozess.

Die Kirschen wurden gepflückt, sortiert. Danach haben wir die Hälfte der Kirsche für 4 Tage in einem Fass ohne Luft fermentiert, die andere Hälfte für 6 Tage. Danach haben wir die Kirschen für 26 Tage im Schatten getrocknet. Die lange Kontaktzeit zwischen Kaffeebohne und Fruchtfleisch gab der Fermentation genügend Zeit, Aromen hervorzurufen, die sonst nicht da wären.

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